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Über das Jagdhornbläserkorps Leo Fehrenberg

 Das Jagdhornbläserkorps Leo Fehrenberg, Juli 2013

Vor rund 75 Jahren – Deutschland lag entwaffnet und entmilitarisiert darnieder, den Jägern waren der Waffenbesitz und die Jagdausübung verboten, nicht aber das Blasen des

 

 

 Aufwartung bei Bundespräsident Heuss, 1951

 

 

 

Jagdhorns – wollte der Essener Kreisjägermeister Leo Fehrenberg (*1.11.1878 in Essen – †20.06.1953 ebenda) im Jahr 1946 an die Tradition des Deutschen Waidwerks vor den Kriegsjahren anknüpfen und sammelte eine Schar von hornbesitzenden Männern um sich. Notenblätter gab es nicht. Lediglich die Erinnerung in den Köpfen und ein zerfleddertes Heft mit den Jagdsignalen, unterlegt mit Merkversen von Forstmeister Walter Frevert, konnten hinübergerettet werden. Diese wurden von Hand kopiert und damit auf der Malztenne der Essener Actien-Brauerei, der späteren Stern-Brauerei, im Essener Südviertel geübt.

 

 Bundespräsident Heuss (links) und Leo Fehrenberg (rechts) vor der Villa Hammerschmidt, Bonn, 1951

 

 

Die musikalischen Leiter in den folgenden Jahren verfügten zum großen Glück für das Korps über Sachverstand, polierten den Signalfundus auf und schrieben für Jagdhörner geeignete Märsche und Fanfaren, da es ein solches Notenmaterial noch nicht gab. Durch zahlreiche Auftritte wurden die Jagdhornbläser bald über die Grenzen Essens hinaus bekannt und gaben Kostproben ihres Könnens u.a. vor den Bundespräsidenten Theodor Heuss (1951), Karl Carstens (1982) und Richard von Weizsäcker (1988) sowie vor Paul von Griechenland und dem letzten Kaiser von Äthiopien, Haile Selassie.

Das Interesse am Jagdhornblasen wuchs. In Nordrhein-Westfalen entstanden nach und nach weitere Jagdhornbläsergruppierungen. Daraufhin richtete Martin Freimuth, langjähriger Obmann für das jagdliche Brauchtum in der Kreisgruppe Essen, 1957 den ersten Landesbläserwettbewerb aus, bei dem das Jagdhornbläserkorps Leo Fehrenberg – wie auch bei den beiden im Jahre 1959 und 1961 folgenden – den 1. Platz belegte. An diesen im Zwei-Jahres-Rhythmus

 

 

 Empfang für den letzten Kaiser Äthiopiens, Haile Selassie, auf Villa Hügel, Essen, 1954

 

 

 

stattfindenden Wettbewerben nahmen jeweils bis zu 200 Korps und Bläsergruppen teil. "Leo Fehrenberg" begleitete später diese Veranstaltungen außer Konkurrenz, um auch anderen Teilnehmern das Erreichen dieses begehrten Titels zu ermöglichen. Dafür krönte das Korps 1963 seinen Siegeszug und wurde beim Bundeswettbewerb im Schloß Kranichstein Bundessieger.

Den 18. Landeswettbewerb im Jagdhornblasen veranstaltete die Kreisjägerschaft Essen im Juni 1992 mit über 3000 Teilnehmern unter der Schirmherrschaft von Prof. Dr. h.c. Berthold Beitz in der Essener Gruga. Es war dem Bläserkorps eine große Ehre, Berthold Beitz auch auf seinem letzten Weg

 

 

 

 Hubertusmesse in der Kirche St. Joseph, Essen-Kettwig, 2011

 

 

Anfang August 2013 jagdmusikalisch begleiten zu dürfen. Jürgen Heck, seit 1984 Korpsführer und musikalischer Leiter, erreichte mit "Leo Fehrenberg" 1994 den Vizemeister für große und kleine Hörner und mit dem Korps des Hegeringes Essen-Kettwig gleichzeitig den Landesmeister 1994 für Fürst-Pleß-Hörner.

Heck gab im Jahr 2004 nach 20 Jahren die musikalische Leitung an seinen jüngeren Kollegen Hartmut Krema weiter. Krema, der als Trompeter dem sakral-klassischen Bereich entstammt, war bereits mehrfach als Wertungsrichter bei nationalen und internationalen Jagdhornbläserwettbewerben tätig und bekleidet seit vielen Jahren darüber hinaus in der Kreisjägerschaft Essen das Amt des Obmannes für das Jagdhornblasen.

Sämtliche Mitglieder des Bläserkorps betreiben das Jagdhornblasen von Anbeginn ausschließlich in ihrer Freizeit und stellen dafür idR einmal wöchentlich mehrere Stunden zum Üben zur Verfügung. Dabei sind alle Mitglieder ausnahmslos seit vielen Jahren aktive Jäger. Manch jagdliche Beziehung verdankt ihr Entstehen der Fertigkeit, mit der die „Fehrenberger“ ihr Horn führen.

 

© BERNS photographie Verlag 2021

 

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 Faltprospekt Jagdhornbläserkorps Leo Fehrenberg
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